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Herzlich Willkommen zum Podcast „Fokus Führung“

von ARKM Zentralredaktion

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Thomas Krings gilt als Game Changer beim Thema Führung. Seine Thesen finden Beachtung in den Chefetagen namhafter Unternehmen. In seinem Podcast „Fokus Führung“ teilt er sein Wissen und gibt wertvolle Impulse. Grund genug, ihn im Wirtschaftstelegraph zum Kolumnisten zu machen. Viele seiner Texte basieren auf seinem Podcast, den es hier auch zum Nachhören gibt. Er teilt hier Führungswissen für Leader von morgen.
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Endlich ist es soweit.

​Ich starte mit meinem eigenen Podcast und freue mich über Ihr Interesse. Worum geht es in meinem Podcast „Fokus Führung“, was können Sie erwarten? Hier steht das Thema „Führung“ im Mittelpunkt. Aus der Praxis für die Praxis. Diese Podcast Show ist gemacht für Familienunternehmer, erfahrene und junge Führungskräfte, Top-Manager, Personalchefs und Personalentwickler, die alle denselben Wunsch haben – wirksamer zu führen, also mehr Wirkung bei Ihren Mitarbeitern zu hinterlassen um bessere Ergebnisse zu erzielen. Mein Anliegen ist es, das Sie das Gehörte idealerweise sofort im Alltag umsetzen können. Nicht viel Theorie, sondern möglichst viel Praxis. In diesem Podcast gebe ich Ihnen unter anderem Impulse zur Reflexion über Ihr eigenes Verhalten. Wer sein Handeln ständig reflektiert, wird in der Lage sein, sich und andere Menschen erfolgreich zu führen. Ich werde Ihnen aus der Welt der Organisationsentwicklung erzählen, teile mit Ihnen meine Erfahrungen als Familienunternehmer und berichte aus meinen Führungstrainings und Coachings. Ich werde Ihnen mein Verständnis von einer zeitgemäßen Unternehmenskultur vermitteln, die geprägt ist von Hochleistungsführung mit menschengerechten Rahmenbedingungen.

​Warum maße ich mir an, Ihnen etwas über Führung erzählen zu können?

​Es ist die Tatsache, dass ich als Unternehmer und als 5. Generation einer alteingesessenen Unternehmerfamilie alles miterlebt habe, was man sich nur vorstellen kann: von internationaler Expansion und einem Leben als Top Manager bis hin zum absoluten Albtraum eines Kampfs ums Überleben. Jetzt plaudere ich mal etwas aus dem Nähkästchen: Ich habe bereits als junger Mann regelmäßig meine Freizeit genutzt, um in der Fabrik meines Vaters zu arbeiten und Geld zu verdienen. Ich bin quasi zwischen den Maschinen groß geworden. Nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaften bin ich in das Unternehmen eingestiegen und wurde in kurzer Zeit Geschäftsführer. Aus dem Geschäft, das sich mit der Produktion und dem Handel von Knöpfen und anderen Teilen für die Bekleidungsindustrie beschäftigt hat, habe ich aus einem 45-Mitarbeiter-Betrieb durch meine verstärkte Vertriebsaktivität, in kürzester Zeit zunächst einen Standort mit 100 Mitarbeitern gemacht, obwohl der Markt längst rückläufig war. Und Ich wollte mehr – vor allen Dingen was Eigenes: Ich wollte nicht »nur« erben, sondern auch etwas Eigenes aufbauen. 1991 gründete ich meine erste eigene Firma, eine Knopffabrik in Thüringen, mit dem Ziel, ins Ausland zu exportieren. Zunächst habe ich in den USA einen sehr großen Kundenstamm aufgebaut, hatte ein Büro in Hong Kong für das asiatische Geschäft, eine Agentur in New York, war in Indien, Thailand und Indonesien unterwegs, um für mein Fernost-Geschäft Produzenten zu finden. Dasselbe in der Türkei. In einem Betrieb in Ecuador arbeiteten alleine über 200 Menschen nur für meine Unternehmen als Zulieferer. Für den osteuropäischen Markt habe ich dann noch eine Firma in Rumänien gegründet – Grundstück gesucht, Blaumann angezogen und Produktion aufgebaut. Ein Leben auf der Überholspur. Fliegen durch fast alle Kontinente. Mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden rund um den Globus gearbeitet. Ich war dauernd unterwegs und durch die Zeitverschiebung gefühlt Tag und Nacht am Arbeiten. Und irgendwann einfach nur fertig.

​Mit fast 40 zog mein Arzt die Notbremse.

Dieses Leben auf der Überholspur und der ständige Kampf mit den Auswirkungen der Globalisierung auf die Bekleidungsindustrie machte mich kaputt. Aber auch zahlreiche, einschneidende Begebenheiten wie der Todesfall einer meiner engsten Mitarbeiter, der bei einer Explosion zu Tode gekommen ist, oder die Morddrohung eines ehemaligen Mitarbeiters gegen mich und meine Familie, setzten mir gehörig zu.

Ich musste eine sehr schwere Entscheidung treffen: Raus aus der Branche, oder Herzinfarkt. Ich ackerte in einer nun sterbenden Branche, denn Bekleidung wurde mittlerweile fast vollständig in Asien produziert. Die Herstellung meiner Produkte in Niedriglohnländern, um sie anschließend in Deutschland zu verkaufen, war dadurch nicht möglich. In Deutschland näht niemand mehr Knöpfe an. Es sollte also keine 6. Generation mehr geben. Lediglich den Traditionsstandort meiner Familie wollte ich unbedingt erhalten.

Für den Rückbau gab ich mir zwei Jahre Zeit. Die mittlerweile 100 Mitarbeiter meines elterlichen Unternehmens wurden mithilfe von Sozialplänen und zig Verhandlungsstunden mit der Gewerkschaft auf 20 reduziert. 2003 stellte ich einen Geschäftsführer ein, der dann meinen Job übernommen hat. Meine Beteiligungen wurden verkauft, von den weiteren Unternehmen und Partnerschaften habe ich mich getrennt.

​Große Veränderungen

​Während dieser Phase brachte der 11. September 2001 dann auch noch außerplanmäßig den Untergang meiner Firma in Thüringen, denn zwei meiner größten Kunden hatten ihre Finanzbuchhaltung im World Trage Center in New York. Deren Außenstände betrugen ein paar Hunderttausend Dollar. Mit dem zusätzlichen Druck aus Asien war das für mich als Mittelständler dann zu viel. Ich musste dieses Unternehmen zur Insolvenz anmelden. Einige Millionen waren verloren, statt sie auf dem Konto zu haben. Ich war Anfang 40 und musste meine Familie ernähren. Ich brauchte schnell Geld. Viel Geld, denn die Bank saß mir im Nacken. Somit war ich offen für Neues. Ich entschied mich einem Angebot zu folgen und den Vertrieb eines international tätigen Konzerns mit aufzubauen. Dass tat ich auf selbständiger Basis. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Nach zwei Jahren hatte ich eine Vertriebsorganisation mit über 1.500 Vertriebspartnern weltweit. In dieser Zeit machte ich die vielleicht bisher wertvollsten Erfahrungen in meinem Leben. Ich musste lernen, wie ich Menschen, die mir nicht disziplinarisch unterstellt waren, zum Erfolg führen kann.

​Ich musste meine Fähigkeiten im Bereich Führung extrem weiter entwickeln.

​Dennoch musste ich die Erfahrung machen, dass man nicht jeden Menschen zum Erfolg führen kann. Das hat mich geärgert, denn jeder hatte eigentlich die gleiche Chance. Zu diesem Zeitpunkt begann ich mich mit der Frage zu beschäftigen „Was macht Menschen erfolgreich?“. Ich kam zu dem Schluss: „Erfolg entsteht zwischen den Ohren!“

Um herauszufinden, ob diese Erkenntnis auch für andere Menschen interessant ist, hatte ich die Idee, ein erstes Seminar zum Thema Persönlichkeitsentwicklung anzubieten. Mit 100 Teilnehmern hatte ich gerechnet, am Ende saßen 850 im Raum. Die Feedbackbögen bestätigten mir: Das wird mein Weg!

​Erlangen wichtiger Kompetenzen

Ich machte weiter, startete mit dem Erweitern meiner Kompetenzen zunächst mit einer 6-monatigen Coaching-Ausbildung und ein paar Jahre später mit einer professionellen Ausbildung zum systemischen Mastercoach nach ECA Standard, um die nötige Methodenkompetenz für die Arbeit mit meinen Kunden zu erlangen. Auch heute bilde ich mich regelmäßig weiter – insbesondere in neurowissenschaftlichen Themen. Ich sage immer „Wenn Sie 100 Mitarbeiter führen, führen Sie 100 Gehirne.“ Da ist es doch interessant und extrem hilfreich, wenn ich als Führungskraft etwas über die Funktionsweisen des menschlichen Gehirns weiß. Seit sehr vielen Jahren gebe ich nun mein Wissen und meine langjährige Erfahrung in allen Lebens- und Karrierelagen an andere Unternehmen, Unternehmer und Führungskräfte als Organisationsberater weiter. So weit zu mir.

Mit meinem Podcast möchte ich Ihnen gerne spannende, motivierende und manchmal auch emotionale Minuten schenken. Ich freue mich auf viele weitere Episoden und auf Sie als treuen Zuhörer.

Bleiben Sie fokussiert!

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