Startseite » Das Ende des Social Networks

Das Ende des Social Networks

von wirtschaftstelegraph

Auf der Entwicklerkonferenz f8 läutete Mark Zuckerberg das Ende und  zugleich die Zukunft des weltweit größten sozialen Netzwerks, Facebook, ein. Der Facebook-Messenger wird hierbei eine sehr große Rolle spielen.

Social-Internet?

Auf der eigenen Entwicklerkonferenz f8 in San Francisco wurden die neuen Funktionen von Facebook vorgestellt. Mittlerweile nutzen rund 1.4 Milliarden Menschen das soziale Netzwerk – wenn man es noch so nennen kann. Aus dem, 2004 gegründeten, sozialen Netzwerk ist, dank strategischer Übernahmen diverser Mitbewerber und smarten Ideen, mittlerweile ein multidisziplinärer Online-Konzern geworden. Facebook-CEO Mark Zuckerberg unterstrich bei seiner Keynote mehrfach, das der Sprung von einer einzelnen App zu einer Familie von Apps die strategische und wichtigste Wichenstellung überhaupt war. Die Dienste Whatsapp, Instragram und der Facebook-Messenger sind nun nicht länger Nischenprodukte, sondern das Produkt.
Der Facebook-Messenger wird mittlerweile von rund 600 Millionen Menschen Usern genutzt und stellt in Zukunft mehr als nur eine Alternative zu Whatsapp dar. Der Messenger wird in Zukunft eine zentrale Rolle spielen und freut sich fortan über einen eigenen Store, in dem Nutzer animierte GIFs, interaktive Videos und Minispiele erwerben können. Zum Start des Stores konnte man bereits einige Partner, wie zum Beispiel das GIF-Potal Giphy, für sich gewinnen.
Wer jetzt sagt, dass das albern und nicht revolutionär sei, hat Recht. Dieser Schritt ist jedoch für Zuckerbergs Vision einer übergreifenden Kommunikationsplattform ein extrem wichtiger Baustein. Er erlangt somit noch mehr Kundenbindung an Facebook und erweitertet die Werbemöglichkeit und somit auch die daraus resultierende Erlöse enorm.

E-Commerce via Messenger

Händler und Kunden sollen in Zukunft den Messenger für die gesamte Kommunikation, von den Anfragen, über die Bestellung mit Bezahlung, bis hin zur Sendungsverfolgung nutzen können. Die klassische Kommunikation via Telefon oder Email sei nicht mehr up-to-date, so Zuckerberg. Man habe bereits die Online-Shops Everlane und Zulily als erste Partner gewonnen. Seit letzter Woche ist der Messenger um die Bezahlfunktion reichen und läutet damit die neue Strategie ein. Die Funktionen, welche unter der Schnittstelle „Businesses on Messenger“ gehandelt werden, veröffentlicht Facebook in den nächsten Monaten

Build, Grow, Monetize – die Zukunft

Der, am gestrigen Mittwoch proklamierte Claim „Build, Grow, Monetize“ ist das Rezept für das blaue Ökosystem, in welches Zuckerberg Entwickler und Geschäftstreibende locken möchte. Das mobile Werbenetzwerk wird noch weiter ausgebaut, weiterhin gibt es eine Schnittstelle für das Internet of Things. Auch SmartHome-Funktionen soll den Facebook-Benutzern bald möglich sein. Der sprichwörtliche Bauchladen bringt die Facebook-User somit Schritt für Schritt mit allem in Berührung, was auch nur annähernd für das Werbe- und Retail-Geschäft von Interesse ist. Das soziale Netzwerk, mit dessen Gedanken man 2004 Facebook noch verbunden hat, es es schon lange nicht mehr. (Redaktion)

Aktuelle News im Video

Weitere spannende News