Controlware analysiert die größten Bedrohungen und die wichtigsten Innovationen der kommenden Monate
Dietzenbach, 2. April 2019 – Angesichts wachsender Angriffsflächen, zunehmend raffinierter Angriffe und dynamischer Bedrohungslandschaften müssen IT-Abteilungen das Thema IT-Security mit höchster Priorität angehen. Die Security-Experten von Controlware geben Tipps, welche Trends und Entwicklungen in den kommenden Monaten besondere Aufmerksamkeit verdienen.
„Das Jahr 2019 begann mit einer Serie von Datendiebstählen, bei denen Prominente und Politiker gezielt ins Visier genommen wurden – und gab uns damit wieder einen Hinweis auf die Bedrohungen, denen wir uns stellen müssen. Wir gehen davon aus, dass sich die Bedrohungslage auch in den kommenden Monaten nicht entspannen wird“, berichtet Mario Emig, Head of Information Security Business Development bei Controlware. „Positiv ist, dass demnächst wichtige technologische Innovationen Marktreife erreichen werden. Unternehmen erhalten damit die Chance, ihre IT-Security auf ein höheres Level zu heben – und können sich proaktiv vor Bedrohungen schützen.“
Die wichtigsten IT-Security-Trends der kommenden Monate:
Social Engineering ist weiter auf dem Vormarsch: Gezielte Angriffe auf Unternehmen – etwa durch Phishing, Spearphishing und Ransomware – sind nach wie vor sehr effektiv. Die Security-Abteilungen sind gut beraten, die Awareness ihrer Kollegen kontinuierlich durch Schulungen zu schärfen.
Künstliche Intelligenz (KI) wird Schlüsselkomponente moderner Security: Klassische signaturbasierte Ansätze bieten heutzutage aufgrund der Vielzahl täglich erscheinender Malware-Varianten nur begrenzten Schutz. Die Security-Hersteller setzen vermehrt auf KI- und Machine-Learning-Funktionen, um unbekannte Bedrohungen anhand ihres Verhaltens zu identifizieren und proaktiv zu stoppen.
Industrienetze und IoT-Umgebungen geraten immer stärker ins Visier von Angreifern: Mit der stetigen Zunahme vernetzter Endpunkte – von Industrie 4.0-Anlagen über Router und Kameras bis hin zu autonom fahrenden Autos – erhöht sich auch die Zahl potenzieller Angriffspunkte in produzierenden Unternehmen. Angesichts des enormen Schadens- und Erpressungspotenzials in diesen oft kritischen Umgebungen ist mit einer deutlich höheren Angriffsfrequenz zu rechnen.
Die Automatisierung schafft neue Angriffsflächen: Ähnlich wie IoT und Industrie 4.0 ziehen auch die Digitalisierung und Automatisierung der Geschäftsprozesse eine Vergrößerung der Angriffsflächen nach sich. So entstehen in den Unternehmen durch neue APIs zwangsläufig neue Angriffspunkte, die sorgfältig in die vorhandenen Sicherheitsmanagementsysteme und Policies einzubinden sind.
Cloud-Security gewinnt rasant an Bedeutung: Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren mit der Verlagerung kritischer Daten und Systeme in die Cloud begonnen – teils im Zuge planmäßiger SaaS-Projekte, teils durch den Einsatz von Schatten-IT ohne Wissen der Security-Abteilung. Jetzt gilt es, mit Technologien wie Cloud Access Security Brokern und anderen die Übersicht und Kontrolle über diese Anwendungen und Daten zurückzuerlangen.
Datenschutz und DSGVO genießen höchste Priorität: Auch wenn sich die Umsetzung der neuen Datenschutzgrundverordnung im Mai 2019 bereits jährt, haben viele Unternehmen bei der Implementierung compliancekonformer Prozesse nach wie vor erheblichen Nachholbedarf. Wenn 2019 die ersten Unternehmen wegen Verstößen gegen die DSGVO-Vorgaben belangt werden, dürfte das Thema zusätzlich an Brisanz gewinnen.
Der Fachkräftemangel beeinflusst die Nachfrage nach Managed Security Services: Über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg werden Betriebe auch 2019 unter einem akuten Mangel an IT-Spezialisten leiden. Der Bereich Cyber Security ist besonders betroffen. Managed Security Services haben sich als probater Ausweg erwiesen, wenn es gilt, kurzfristige Personalengpässe zu überbrücken oder anspruchsvolle Projekte mithilfe externer Partner zu realisieren.
Staatliche Akteure intensivieren ihre Cyber-Aktivitäten: Immer öfter bedienen sich staatliche Akteure – etwa Geheimdienste oder militärische Einrichtungen – cyberbasierender Methoden, um nationale Interessen durchzusetzen. Controlware geht davon aus, dass diese Angriffe künftig weiter zunehmen werden. Für Unternehmen ist dies eine enorme Gefahr, da staatliche Akteure in der Regel auf nahezu unbegrenzte Ressourcen, große Teams und profundes Know-how zugreifen können.
„2019 wird für IT-Abteilungen ein weiteres Schlüsseljahr – und sie dürfen das Thema Sicherheit auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen“, warnt Mario Emig. „Als Systemintegrator und Managed Security Service Provider unterstützen wir unsere Kunden dabei, sich proaktiv auf die künftigen Entwicklungen vorzubereiten und wirkungsvolle IT-Security-Lösungen zu implementieren.“
(open PR)
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