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Welchen Einfluss hat das Werbeverbot für die E-Zigarette auf dem mittelständischen Markt?

von wirtschaftstelegraph

Im Juli 2020 Beschloss der Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates im September ein umfassendes Werbeverbot für die E-Zigarette, welches zu weiten Teilen seit Beginn des Jahres  gilt. Die Möglichkeiten der Kommunikation für Händler und Hersteller von Verdampfern, Zubehör und Liquids werden so nochmals deutlich eingeschränkt. Ab 2024 fallen für die Branche auch die Plakat- und Außenwerbung weg. Große Kampagnen für die E-Zigarette sind bzw. werden somit nicht mehr möglich. Allerdings blickt vor allem der mittelständische Markt, mit E-Zigaretten Großhändlern und Herstellern wie InnoCigs weiter nach vorne. Denn die eigenen Shops und Mund-zu-Mund-Empfehlungen zufriedener Kunden machen hier bereits den wichtigsten Teil der Werbung aus.

Die E-Zigarette kommt auch ohne übermäßige Werbung aus, dies hat die Branche schon längst bewiesen. Das aktuelle Werbeverbot unterscheidet jedoch nicht zwischen Tabak- und E-Zigarette. Dabei ist das Dampfen eine deutlich weniger schädliche Alternative. Beim Dampfen werden keine Verbrennungsstoffe inhaliert, sondern ein meist mit Lebensmittelaromen versetztes Liquid. Denn beim Rauchen sind die schädlichsten Stoffe nicht das Nikotin – Teer und Kohlenmonoxid machen hier den größten Teil der Schadstoffe aus. Diese Stoffe fehlen bei der E-Zigarette, da keine Verbrennungsstoffe eingeatmet werden, weshalb man bei dieser von einem Harm-Reduction-Effekt sprechen kann.

Werbeverbot stärkt schädlicheren Tabak

Diesen Effekt kennen viele Raucher, die vom Tabak loskommen wollen, allerdings noch nicht. Bei fehlenden Informationen bleiben sie weiterhin Raucher. Alternative Produkte, die weniger schädlich sind, lernen sie so auch nicht kennen. Großbritannien und Neuseeland nutzen das Potential der E-Zigarette dabei stärker. Beide Länder sehen die E-Zigarette als Methode zum Tabakstopp und informieren die Öffentlichkeit entsprechend. Sinkende Raucherquoten sind das Ergebnis.

Fachgeschäfte als regionale Werbeträger

Die Fachgeschäfte sind für die E-Zigarette Werbeträger und Beratungsstelle zugleich. Es wird über Vorteile und Risiken zu den Produkten aufgeklärt, aber auch POS-Werbung ist erlaubt. Zudem sind sie eine Anlaufstelle für ehemalige Raucher, die oft über Freunde und Bekannte von der E-Zigarette erfahren. Der Markt der E-Zigarette ist mittelständisch geprägt und allein in Deutschland gibt es über 3.000 Händler. Der Branchen-Umsatz von rund 450 Millionen Euro in 2020 wird dabei zu einem Großteil von diesen mittelständischen Händlern getragen.

Die gesamte E-Zigaretten-Branche ist dabei sehr vielschichtig und kann auf die Interessen der als individuell geltenden Dampfer gezielt eingehen. Hinzu kommt ein starker Innovationsgeist, der den Markt am Leben hält und immer mehr Interessierte in die Fachgeschäfte lockt. InnoCigs beliefert deutschlandweit E-Zigaretten-Fachhändler und betreibt zudem sieben eigene Geschäfte in Hamburg sowie eins in Bremen.

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  • Innocigs: Bildrechte beim Autor

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