Ab dem 4. April 2016 führen die Generali Versicherungen als erste Anbieter in Deutschland einen neuen Unfallmeldedienst (UMD) ein. Die Versicherungen nutzen die Digitalisierung für mehr Schutz im Straßenverkehr. Dadurch kann man in Zukunft bei einem Unfall durch einen automatisch ausgelösten Notruf über ein Smartphone rufen.
Verantwortlich für die Idee ist der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der sich intensiv für die stärkere Nutzung digitaler Komponenten in der Versicherung einsetzt. Man bekommt den neuen UMD als Zusatzbaustein zum Kfz-Schutzbrief der Generali Versicherungen.
Die Leistungen, die im UMD inbegriffen sind u.a. Soforthilfe bei Pannen und Unfällen, Abschleppen und Bergen von Fahrzeugen, Übernahme von Mietwagen- und Übernachtungskosten. Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland, erklärt: “ Es ist unser Ziel, bei Smart-Insurance-Produkten eine Vorreiterrolle einzunehmen.“
Man benötigt ein Smartphone, damit man die App downloaden kann und den Unfallmeldestecker (UMS) für gängige 12V-Steckdosen in Fahrzeugen. Der UMD funktioniert dann im Fall der Fälle via Bluetooth. Interessant ist, dass es einen Crash-Schwere-Index gibt, der sich unter anderem aus Geschwindigkeit und Aufprallmasse ergibt. Diese Daten werden an die Smartphone-App inklusive Geräte-ID und Koordinaten weitergeleitet. Bei sehr schweren Unfällen wird ein direkter Notruf an die Rettungsleitstelle weitergeleitet. (Redaktion)