Studie zeigt: Eltern sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder und sind sich uneinig, ob die Schule gut auf das Leben vorbereitet.
Sind Kinder von heute bereit für die Welt von morgen? Eltern plagen sich bei dem Gedanken an die Zukunft mit unterschiedlichen Sorgen: Immerhin mehr als jeder Dritte hat einer aktuellen Studie von scoyo* zufolge Angst, dass das eigene Kind dem schulischen Leistungsdruck nicht gewachsen ist (38 Prozent) und in einer sich schnell verändernden Welt auf der Strecke bleibt (39 Prozent). Heutige Kinder werden als Erwachsene vor völlig neuen Herausforderungen stehen und Berufe ergreifen, die es derzeit noch nicht gibt. Wie bereiten wir sie auf diese Ungewissheit vor, und was leistet die Schule dabei – oder nicht? 64 Prozent der Eltern wünschen sich von der Schule die Förderung der Sozialkompetenz und der Fähigkeit zum proaktiven und eigenständigen Lernen (57 Prozent), um die Kinder bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. Allerdings sind Eltern zwiegespalten, ob die Schule das eigene Kind fit für die Zukunft macht: Während 34 Prozent diesbezüglich zuversichtlich sind, bezweifeln dies 40 Prozent der Eltern.
Ungewisse Zukunft – Eltern haben Angst, dass das eigene Kind auf der Strecke bleibt
Die Welt verändert sich rasant: Sie wird digitaler, schneller und unvorhersehbarer. Denken Eltern an die Zukunft ihrer Kinder, plagen sie verschiedenste Ängste: Allen voran steht die Sorge, dass das eigene Kind ernsthaft erkrankt (71 Prozent) oder auf die schiefe Bahn gerät (45 Prozent). An dritter Stelle steht die Angst, der Nachwuchs könnte der Zukunft nicht gewachsen sein und in einer sich schnell wandelnden Welt zurückbleiben (39 Prozent). Fast genauso viele Eltern befürchten, ihr Kind könnte dem schulischen Leistungsdruck nicht gewachsen sein (38 Prozent). Diese Sorgen beschäftigen bildungsschwächere Eltern noch stärker als Akademiker. Mit den Zukunftsängsten gehen auch Wünsche einher: Eltern wünschen sich für das eigene Kind vor allem Gesundheit (92 Prozent) und privates Glück (88 Prozent), gefolgt von einem starken Selbstbewusstsein und einem Job, der Spaß macht (jeweils 79 Prozent). Letzteres steht deutlich vor dem beruflichen Erfolg (54 Prozent). Damit die Sorgen aus der Gegenwart nicht zur Realität in der Zukunft werden, stellt sich die Frage: Wie wappnen wir die Kinder für die Zukunft?
Zukunft durch Bildung! Fähigkeiten sind relevanter als Wissen
Um Kinder auf die Welt von morgen vorzubereiten, muss auch die Bildung Kurs auf die Zukunft nehmen. Wie der allgemeine Diskurs zeigt, gewinnt der Erwerb von Fähigkeiten wie Kreativität oder Problemlösekompetenz an Relevanz. Die reine Vermittlung von Faktenwissen tritt in den Hintergrund. Auch für Eltern stehen soziale Kompetenzen und Fähigkeiten an oberster Stelle: Mehr als die Hälfte wünschen sich im Schulalltag die Vermittlung von Sozialkompetenz (64 Prozent) und die Förderung der Fähigkeit zum proaktiven und eigenständigen Lernen (57 Prozent). Dem schließt sich auch Daniel Bialecki, Vater von drei Kindern und scoyo-Geschäftsführer, an: „Wer aus eigenem Antrieb lernt und mit Neugier sowie Begeisterung Neues entdeckt, ist bestens aufgestellt für die künftige Lebens- und Arbeitswelt. Allerdings bremst die Schule genau diesen Spaß am Lernen aus! Kinder verlieren, je länger sie zur Schule gehen, die Freude daran, ihr Wissen zu erweitern. Aus Lernspaß wird schnell Lernfrust. Deshalb haben wir uns mit scoyo schon vor über zehn Jahren zum Ziel gesetzt, Kindern ein lebendiges und inspirierendes Lernumfeld zu bieten und Lernen positiv zu besetzen.“ Darüber hinaus ist auch der Einsatz moderner Lernmittel/Medien für die Hälfte der Eltern wichtig (51 Prozent) für eine adäquate Vorbereitung auf die (digitale) Zukunft.
Was leistet die Schule? – Eltern sind zwiegespalten
Eltern hierzulande sind zerrissen, ob die Schule den Nachwuchs optimal für die Zukunft vorbereitet: Während 34 Prozent diesbezüglich zuversichtlich sind, vertreten 40 Prozent der Eltern eine konträre Ansicht, die restlichen 26 Prozent sind sich unschlüssig. Was fehlt? Gerade einmal jedes sechste Elternteil bringt mit dem deutschen Bildungssystem eine kreative Wissensvermittlung in Verbindung (16 Prozent), lediglich 15 Prozent der Eltern sind der Meinung, dass ein interaktives, audiovisuelles Lernen stattfindet. Hinzu kommt: Nur gut ein Fünftel glaubt, dass ihr Kind in der Schule individuell gefördert wird (21 Prozent). „Ein erschreckendes Ergebnis!“, findet Daniel Bialecki von scoyo. „Wir wissen, dass Kinder sich Lerninhalte besser merken, wenn diese spannend und alltagsrelevant verpackt sind. Das wirkt sich positiv auf die Motivation, eine der wichtigsten Voraussetzungen für effektives Lernen, aus. Digitalen Medien kann diese Art der kreativen Wissensvermittlung gelingen. Doch in Sachen kreativer digitaler Wissensvermittlung haben Schulen Nachholbedarf.“ Hier setzen digitale Lernplattformen wie scoyo an, die durch ein motivierendes Lernumfeld das intrinsische Lernverhalten von Kindern fördern und ein eigenständiges, exploratives und spielerisches Lernen ermöglichen. Darüber hinaus verfolgen Kinder bei scoyo – anders als in der Schule – individuelle Lernziele. Diese persönliche Förderung ermöglicht es ihnen, ihre Schwächen zu trainieren und Stärken herauszubilden. Neben dem reinen Wissenserwerb erlernen Kinder relevante Fähigkeiten wie logisches Denken oder Problemlösekompetenz, die sie für die Lebens- und Arbeitswelt brauchen.
* Alle hier dargestellten Ergebnisse basieren auf einer bundesweiten repräsentativen Online-Umfrage im Auftrag der scoyo GmbH unter 1.000 Eltern im Alter von 25 bis 59 Jahren mit Kindern im schulpflichtigen Alter; Befragungszeitraum: Juni/Juli 2019.
Hamburg (ots)
Bildquellen
- Wappnet die Schule unsere Kinder für die Zukunft?: "obs/scoyo GmbH"