Auf der Plattform MOOChub stehen Lernenden ab sofort über 290 kostenlose Online-Kurse verschiedener Anbieter aus Deutschland und Österreich zur Verfügung. Anlass ist die verstärkte Nachfrage nach digitalen Lernangeboten während der Corona-Pandemie.
2015 gründeten die TH Lübeck, die TU Graz und das Hasso-Plattner-Institut (Potsdam) den Verbund MOOChub. Vorrangiges Ziel der Initiative ist es, Synergien zu nutzen und Bildungsinteressierten eine größere Vielfalt an digitalen Kursangeboten zentral anzubieten. Hierzu verschränkten die drei Hochschulen ihre MOOC-Plattformen (Massive Open Online Courses) oncampus.de (TH Lübeck), imoox.at (TU Graz) und openHPI (Potsdam) zum größten deutschsprachigen Angebot in diesem Bereich. Vor kurzen haben sich mit der Lernplattform für künstliche Intelligenz KI-Campus (gefördert durch das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung), der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) und der Future Skills-Plattform (Schleswig-Holstein) drei neue Partner angeschlossen.
Größte deutschsprachige MOOC-Plattform
Jetzt steht erstmals die MOOChub-Plattform unter https://moochub.org zur Verfügung und listet bzw. verlinkt auf Angebote zu deutschsprachigen, offenen Online-Kursen. Interessierte können auf der Website aus mehr als 290 Onlinekursen auswählen und diese kostenlos nutzen. Egal, ob dies privat oder über eine Bildungseinrichtung erfolgt – diese Möglichkeit ist einzigartig im deutschsprachigen Europa.
„Der MOOChub-Verbund steht für Erfahrungsaustausch und Transparenz zwischen den verschiedenen Plattform-Betreibenden – wir wollen digital gestütztes Lernen und Lehren im deutschsprachigen Hochschulraum gezielt weiterentwickeln, einheitliche Austauschstandards schaffen sowie mittelfristig eine einheitliche Authentifizierung und gemeinsame Qualitätsstandards erarbeiten“, so die der Leiter der Lehr- und Lerntechnologien an der TU Graz Martin Ebner, einer der MOOChub-Initiatoren.
Bildquellen
- MOOChub: Lunghammer – TU Graz