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Die startsocial-Preisträger stehen fest: Bundeskanzlerin ehrt soziale Initiativen für herausragendes Engagement

von ARKM Zentralredaktion

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute 25 herausragende soziale Initiativen im Rahmen des 15. startsocial-Wettbewerbs im Bundeskanzleramt geehrt. Sieben der Initiativen wurden für ihr Engagement mit einem Geldpreis ausgezeichnet. Der Sonderpreis der Bundeskanzlerin ging in diesem Jahr an Elektriker ohne Grenzen e.V. aus Karlsruhe. startsocial fördert ehrenamtliche soziale Initiativen seit 2001 mit einem bundesweiten Wettbewerb. 100 soziale Initiativen gewannen im Herbst 2018 ein Beratungsstipendium von startsocial. Gemeinsam mit erfahrenen Fach- und Führungskräften arbeiteten sie vier Monate an der Weiterentwicklung ihrer Organisationen, Projekte und Ideen. Die 25 überzeugendsten Initiativen wurden von der startsocial-Schirmherrin Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Preisverleihung ins Bundeskanzleramt eingeladen. Sieben von ihnen erhielten dort Geldpreise von jeweils 5.000 Euro für ihr vorbildliches Engagement.

Die Bundeskanzlerin überreichte ihren Sonderpreis an Elektriker ohne Grenzen e.V. aus Karlsruhe. Unter dem Motto „Entwicklung durch Energie“ sind die Elektriker ohne Grenzen seit 2012 in den ärmsten Regionen der Welt im Einsatz. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Handwerkern bauen sie vor Ort Stromversorgung mittels erneuerbarer Energien auf – und ermöglichen dadurch Zugang zu Bildung, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung. Der Know-how-Transfer und die Einbindung der Menschen vor Ort ist hierbei ein wesentlicher Schlüssel für eine nachhaltige Lösung der jeweiligen Probleme.

Frau Merkel sagte in ihrer Begrüßungsrede auf der startsocial-Preisverleihung im Bundeskanzleramt: „Sie alle, die hier sitzen, überzeugen damit, dass Sie ein Stück mehr Menschlichkeit in unsere Gesellschaft bringen. Ich glaube, das hält die Gesellschaft zusammen, dass man sich nicht nur mit seinen eigenen Sorgen beschäftigt, sondern auch den Blick für andere Menschen und Bedürfnisse hat. Menschlichkeit erfahren wir eben, wenn jemand Anteil nimmt, wenn man die Hand ausstreckt, wenn man zuhört – in der Familie, in der Nachbarschaft, in Vereinen, in Initiativen.“

Die sechs weiteren Preisträger sind:

Back on Track e.V. (Berlin): Back on Track unterstützt arabischsprachige Kinder und Jugendliche, die durch Krieg und Flucht teils über Jahre nicht zur Schule gehen konnten, durch gezielte Förderung. Unter Anleitung von muttersprachlichen Mentorinnen und Mentoren können sie zum Bildungsstand ihrer Altersgruppe aufschließen. Durch dieses Konzept werden sowohl geflüchtete Kinder und Jugendliche als auch geflüchtete Akademikerinnen und Akademiker, die sich in ihr neues gesellschaftliches Umfeld sinnvoll einbringen wollen, gefördert.

Medizinische Flüchtlingshilfe Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen): Die Medizinische Flüchtlingshilfe Düsseldorf, eine Initiative von Medizinstudierenden, verbessert die medizinische Versorgung von Geflüchteten und vermittelt gleichzeitig Studierenden wesentliche Kompetenzen ihres Berufsfelds. Arztbesuche werden begleitet, um bürokratische Hindernisse und Sprachbarrieren zu überwinden. Außerdem wird das ärztliche Erstgespräch durch bilinguale Anamnesebögen in zahlreichen Sprachen vereinfacht und beschleunigt.

Menschenzauber e.V. (Magdeburg, Sachsen-Anhalt): Menschenzauber organisiert und realisiert Fotoshootings für Menschen in herausfordernden Lebenssituationen. Dabei erscheinen diejenigen im Rampenlicht, die oft eher am Rande der Gesellschaft stehen. Der Verein möchte dem Gefühl von Ausgrenzung und Andersbehandlung entgegenwirken und stattdessen bleibende schöne Erinnerungen schaffen.

Obstkäppchen e.V. (Hennef, Nordrhein-Westfalen): Obstkäppchen unterstützt von Altersarmut betroffene Seniorinnen und Senioren bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise und fördert generationsübergreifenden Dialog. Ehrenamtliche liefern den Senioren kostenlos Tüten mit gesunden und ausgewogenen Lebensmitteln. Im Rahmen dieser Besuche bauen die Ehrenamtlichen soziale Verbindungen auf und wirken so der Alterseinsamkeit entgegen.

Rent a Jew (Berlin): Rent a Jew ermöglicht Begegnungen und Dialoge zwischen Juden und Nichtjuden. Die Initiative vermittelt ehrenamtliche jüdische Referentinnen und Referenten an Bildungseinrichtungen wie Schulen, Vereine oder Kirchengemeinden, um durch persönlichen Austausch das oft abstrakte Bild von Juden aufzubrechen und ihnen ein Gesicht zu geben.

Zeltschule e.V. (München, Bayern): Zeltschule baut und betreibt Zeltschulen für syrische Flüchtlingskinder in Flüchtlingscamps im Libanon. Der Verein gibt den Kindern eine Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft und ihren Familien eine Perspektive jenseits der lebensgefährlichen und illegalen Reise nach Europa. Gleichzeit erfahren die mehr als 7.500 Kinder der 30 deutschen Partnerschulen, dass sie durch ihr Engagement Not lindern und etwas bewirken können.

(ots)

Bildquellen

  • Bundeskanzlerin ehrt soziale Initiativen: obs/startsocial e.V./startsocial e.V./Thomas Effinger

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