Die Konjunkturprognose von KfW Research wurde revidiert für 2015 und steht nun mit0,5 Prozent Anstieg bei 1,5 Prozent. Damit dürfte sich das Realwachstum im kommenden Jahr auf 1,8 Prozent erhöhen. Dennoch heißt es, es gäbe zu viel Ballast und daher zieht der deutsche Wirtschaftswachstum lediglich moderat an. Da helfen auch nicht die aktuell niedrigen Ölpreise oder der private Konsum und die Wohnbauten in der Bundesrepublik.
Als ein großer Faktor heißt es weiterhin sei neben den Spannungen mit Russland die nach wie vor nicht gefestigte Lage in der Eurozone. Insbesondere die Bereitschaft von Firmen zu investieren würde darunter leiden. Die Aufwärtsrevision hat zudem mit dem statistischen Überhang von 0,5 Prozent aus dem vergangenen Jahr zu tun. Bestehende Impulse werden verstärkt: Der abgeschwächte Euro macht Deutschland als Exportland wettbewerbsfähiger und der Konsum wird gesteigert durch billiges Öl, niedrige Zinsen, Lohnzuwächse , Vermögensgewinn und Immobilieneigentum.
Die Euphorie fällt dennoch aus. Unternehmensinvestitionen waren im dritten Quartal im Minus und wachsen vorerst auch nicht dynamisch weiter. Das starke Schlussquartal in 2014 kam überraschend und wird laut KfW Research nach wie vor mit dem Plus von 0,7 Prozent eine Ausnahme bleiben. Der aktuelle KfW-Konjunkturkompass steht hier zur Verfügung: www.kfw.de/konjunkturkompass. (Redaktion)