Im Jahr 2014 haben in Deutschland insgesamt 1.627 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Habilitation an wissenschaftlichen Hochschulen erfolgreich abgeschlossen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilt mir, dass die Zahl der Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent anstieg. Im Jahr 2002 erreichten die Habilitationen einen Höchststand, verglichen damit wurden 2014 rund 29 Prozent weniger Habilitationsverfahren abgeschlossen.
Wie bereits in den Vorjahren gab es die meisten Habilitationen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (828), gefolgt von den Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften (276), Sprach- und Kulturwissenschaften (261) sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (143). 2014 lag der Frauenanteil bei knapp 28 Prozent, vor zehn Jahren betrug der Anteil noch 23 Prozent. Die meisten von Frauen verfassten Habilitationsschriften gibt es in der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften. Dort stieg die Quote im Vergleich zum Vorjahr um gut 2 Prozentpunkte auf 43 Prozent. Die Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften konnte sogar einen Anstieg von fast 4 Prozentpunkten (auf 21 Prozent) verbuchen.
Gut 148 Habilitationen in Deutschland wurden im vergangenen Jahr von ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erfolgreich beendet. Damit lag der Ausländeranteil bei den Habilitationen bei 9 Prozent. Die meisten Habilitationsverfahren schlossen ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften (55) und Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (45) ab. (Redaktion)