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Erzeugerpreise Mai 2015: – 1,3 % gegenüber Mai 2014

von wirtschaftstelegraph

Jorma Bork / pixelio.de

Im Mai 2015 lagen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 1,3 Prozent niedriger als im Mai 2014. Weiter teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit, dass die Erzeugerpreise gegenüber April 2015 unverändert blieben. Ebenfalls wirkte sich die Preisentwicklung bei Energie sehr stark auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Verglichen mit dem Vorjahresmonat waren die Energiepreise 4,1 Prozent niedriger und sanken gegenüber April 2015 um 0,2 Prozent. Dabei sind die Preise für Mineralölerzeugnisse seit Januar 2015 kräftig gestiegen und waren im Mai 2015 immer noch um 10,6 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,3 Prozent niedriger als im Mai 2014. Gegenüber April 2015 blieben sie unverändert.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Mai 2015 um 1,5 Prozent niedriger als im Mai 2014 und sanken gegenüber April 2015 um 0,1 Prozent. Im Jahresvergleich kosteten Nahrungsmittel 2,7 Prozent weniger (- 0,2 Prozent gegenüber April 2015). Verglichen mit dem Vorjahresmonat gingen vor allem die Preise für Zucker zurück (- 32,4 Prozent). Aber auch die Preise für Milch und Milcherzeugnisse lagen wesentlich niedriger als im Mai 2014. Butter kostete 15,5 Prozent weniger, allein gegenüber dem Vormonat April sanken die Preise um 8,9 Prozent Milch war um 14,3 Prozent billiger als im Mai 2014. Für Fleisch (ohne Geflügel) lagen die Preise 6,7 Prozent niedriger. Dafür kosteten Fertiggerichte 2,1 Prozent und Süßwaren 4,2 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Für Kaffee lagen die Preise 11,7 Prozent höher als vor einem Jahr, sanken gegenüber April 2015 jedoch geringfügig um 0,2 Prozent.

Im Mai 2015 waren Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) 0,5 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Jedoch stiegen die Preise um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat April 2015. Für Nutztiere kosteten Futtermittel 7,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, Getreidemehl 5,7 Prozent weniger. Chemische Grundstoffe waren 5,2 Prozent günstiger. Betonstahl kostete 7,7 Prozent weniger als im Mai 2014, jedoch stiegen die Preise gegenüber April 2015 um 1,4 Prozent. Für Walzstahl lagen die Preise 4,5 Prozent niedriger als im Mai 2014. Insgesamt waren Metalle jedoch 1,6 Prozent teurer. Grund dafür waren die um 11,8 Prozent höheren Preise für Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug, die insbesondere durch die Preisentwicklung bei Aluminium und Aluminium-Halbzeug beeinflusst waren (+ 14,4 Prozent). Investitionsgüter waren im Mai 2015 um 0,7 Prozent teurer als im Mai 2014 (unverändert gegenüber April 2015), Gebrauchsgüter um 1,3 Prozent (+ 0,1 Prozent gegenüber April 2015). (Redaktion)

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