Das Münchner Startup Utry.me hebt den Markt für Fast Moving Consumer Goods (FMCG) auf ein neues Level: Längst ist der Ansatz, neue Produkte zum Probieren und zur Bewertung anzubieten, zum lukrativen digitalen Geschäftsmodell avanciert.
Wachstum inmitten der Krise
Mit nun 25 Mitarbeitern betreut das Startup die zwischenzeitlich mehr als 50.000 registrierten Community-Mitglieder. Mitgründer und Geschäftsführer André Moll rechnet für die nächsten Monate sogar mit einer weiteren Verdopplung dieser Mitgliederzahl. Zum Vergleich: Zu Beginn dieses Jahres bestand das Team aus gerade einmal fünf Mitarbeitern, doch ein Wachstum von mehr als 400 Prozent machte den Personalaufbau mehr als notwendig. Doch das sind nicht die einzigen Kennzahlen, die den Erfolg des Online-Probiermarktes beschreiben: Mittlerweile arbeiten mehr als 250 Unternehmen der FMCG-Branche mit Utry.me zusammen, um hier ihre Produktneuheiten einem bunt gemischten Publikum zu präsentieren – und zwar digital.
Bei dieser Gelegenheit stellen Mitarbeiter des Probiermarktes die Produkte vor, lassen aber auch Influencer oder die Hersteller zu Wort kommen, die ihre Erfahrungen mit der Community teilen. Zu den Live-Events im Internet werden die registrierten Mitglieder eingeladen, die sich ganz bequem und unkompliziert zuschalten – so sieht die digitale Alternative einer Verbrauchermesse aus.
Neues Lager im ehemaligen Edeka-Markt
Das Konzept überzeugt, denn auch in puncto Partner dürfte Utry.me in den nächsten Monaten einen kräftigen Sprung nach oben machen. Wie stark das Bestellaufkommen schon gestiegen ist, belegt die Tatsache, dass das Startup in ein neues, größeres Lager umziehen musste: Ein ehemaliger Edeka-Markt erweist sich mit seinem 1.000 m² Lagerfläche als perfekte Lösung. Schließlich müssen die Waren gelagert, entsprechend der Bestellung gepackt und auf den Weg gebracht werden.
Vielfältiges Produktportfolio – ohne Preise
Erstaunlich ist das Konzept in der Preisfrage: Schauen sich Community Members im Sortiment um, finden sie keine Preise für die angebotene Ware. Der Nutzer ist aufgefordert, einfach den Warenkorb zu füllen. Ein Balken zeigt grafisch an, wann das Limit von 24,90 Euro pro Bestellbox erreicht ist. Ebenso erfrischend ist die Produktvielfalt, die von Getränken über Nahrungs- und Genussmittel bis hin zu Drogerie- und Haushaltswaren sowie Tiernahrung reicht. Bei den Marken, die sich dieser Promotion-Möglichkeit bedienen, finden sich etablierte Branchengrößen wie Dr. Oetker, Tchibo oder Ferrero ebenso wie weniger bekannte Unternehmen wie Hans Brainfood, True Gum oder Buz Hard Seltzer die den deutschen Markt für ihre Produkte testen wollen.Hierdurch erhalten sie belastbare Daten für ihre Marktforschungszwecke: Die Bewertungen und das Kaufverhalten der Mitglieder liefern die Feedbacks, aus denen sich neue Trends ableiten lassen. Zuverlässig unterstützen die angeschlossenen Partner-Unternehmen die wöchentliche Aktualisierung des Sortiments. Hier treffen die besten Entwicklungen aus zwei Welten zusammen: Hersteller liefern ihre spannenden neuen Produkte, Utry.me stellt die digitale Plattform für deren Präsentation und Vermarktung zur Verfügung.
Bildquellen
- utryme-screen: Utry.me