Europ Assistance hat die Ergebnisse seines 19. jährlichen Urlaubsbarometers veröffentlicht, das die Reisepläne und Vorlieben in zwölf Ländern auf der ganzen Welt untersucht. 63% der Deutschen gaben an in diesem Jahr in den Urlaub zu fahren, stabil im Vergleich zum Vorjahr (62%). Im Europäischen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld: Angeführt wird die Reisefreudigkeit in diesem Jahr von den Österreichern (70%), die die Franzosen (69%) überholen konnten. Schlusslichter in der Urlaubsplanung sind Spanien (60%) und Portugal (60%). Im weltweiten Vergleich liegt Europa mit durchschnittlich 63% deutlich hinter den USA (68%) und Brasilien (68%).
Die Urlaubskasse der Deutschen ist besser gefüllt: Im Durchschnitt werden EUR2.467 für den Sommerurlaub eingeplant, 4 Prozent mehr als im Jahr und fast EUR450 über dem europäischen Durchschnitt. Im Europäischen Durchschnitt stiegen die Reisebudgets insgesamt um 3 Prozent. Neben den Deutschen zeigen sich insbesondere die Franzosen (+10%) und Spanier (+8%) großzügiger bei ihrer Urlaubsplanung. In den USA gingen die Urlaubsbudgets gegenüber dem Vorjahr um fast 10 Prozent auf $2.373 zurück. Auch in Brasilien, Belgien und Großbritannien gingen die Investitionen in Urlaub im Vergleich zum Vorjahr um 3 bis 5 Prozent zurück.
Wie in den Vorjahren ist das Budget der wichtigste Faktor bei der Urlaubsentscheidung. Daneben bewerten Amerikaner und Europäer das Klima und das Angebot an Freizeit- und Kulturaktivitäten als die Top-3 Entscheidungsfaktoren. Hier zeigen die Brasilianer ein deutlich höheres Sicherheitsbedürfnis: Nach dem Budget sind gesundheitliche und terroristische Risiken die Top Kriterien bei der Urlaubswahl. In Europa hingegen hat die Terrorangst weiter abgenommen: 42% der Befragten, 6% weniger als im Vorjahr, haben an sich davon bei der Wahl der Urlaubsdestination beeinflussen lassen.
München (ots)
Bildquellen
- Urlaubsbarometer 2019: "obs/Europ Assistance"