Am 30. Oktober ist Weltspartag. Traditionell plündern die Deutschen dann wieder ihre Sparschweine und bringen ihr Erspartes zur Bank. Aber wo kommt dieses Geld eigentlich her? Wie schaffen es die Menschen, trotz hoher Lebenshaltungskosten immer noch etwas beiseitezulegen? Eine Umfrage im Auftrag von idealo zeigt: Die Deutschen sind Schnäppchenjäger aus Prinzip.
Ob klassischer Schlussverkauf, Coupons oder Preisvergleich im Internet: 97 Prozent der Deutschen nutzen regelmäßig zumindest eine Sparmethode. Fast jeder achtet also beim Einkaufen aufs Geld – selbst die Besserverdienenden. Überraschend: Die Deutschen sparen nicht nur, um sich einen schönen Urlaub, ein neues Auto oder eine Immobilie leisten zu können, sondern vor allem aus Prinzip. Neun von zehn Befragten geben an, nicht mehr ausgeben zu wollen als nötig. Und ganze 72 Prozent haben sogar Spaß am Sparen. Sparsamkeit und Preisbewusstsein sind in Deutschland offenbar weit verbreitet – und zwar keineswegs nur in Schwaben.
Verbraucher finden die attraktivsten Angebote im Internet
Doch wie genau sparen die Deutschen? Die idealo Umfrage zeigt: Am häufigsten wird immer noch der klassische Schlussverkauf genutzt. Immerhin sieben von zehn Befragten kaufen regelmäßig im Sale ein, um Geld zu sparen – vor allem bei Mode und Accessoires. Am unbeliebtesten hingegen sind Outlet-Center. Nur 30 Prozent nehmen regelmäßig die oft weite Fahrt zum nächsten Werksverkauf auf sich. Auch das Einlösen von Coupons gehört nicht zu den beliebtesten Methoden, mehr als die Hälfte der Befragten verwendet nur selten oder nie Rabattgutscheine aus Zeitschriften und Zeitungen.
Nach wie vor sehr beliebt ist das klassische Prospekt mit Sonderangeboten. 69 Prozent der Befragten nutzen solche Broschüren, vor allem vor dem Kauf von Artikeln des täglichen Bedarfs wie Nahrungsmitteln oder Drogerieartikeln. Ähnlich verbreitet wie Prospekte sind inzwischen aber auch Preisvergleichsseiten im Internet – 67 Prozent der Befragten nutzen Portale wie idealo, um beim Shopping Geld zu sparen. Insgesamt finden Schnäppchenjäger den Online-Handel inzwischen sogar oft lukrativer als den stationären Handel. Zwar stoßen die Befragten im Alltag etwa gleich häufig auf Angebote im Ladengeschäft und online, nämlich zu jeweils 33 Prozent. Die attraktivsten Angebote aber gibt es für fast jeden Zweiten im Internet. Der stationäre Handel hat nur für 13 Prozent der Befragten die Nase vorn, der Rest ist unentschlossen.
Eltern und Besserverdienende sparen besonders gern
Fast jeder achtet beim Einkaufen auf den Preis – aber nicht alle bevorzugen die gleichen Sparmethoden. Preisvergleichsportale im Internet werden zum Beispiel deutlich mehr von Männern verwendet als von Frauen (72 bzw. 62 Prozent), Treuepunkte hingegen sind bei den Frauen beliebter (69 bzw. 61 Prozent). Eltern sind besonders leidenschaftliche Sparer: Wer Kinder hat, nutzt mit höherer Wahrscheinlichkeit eine der abgefragten Sparmethoden. 79 Prozent der Eltern geben außerdem an, dass sie Spaß am Sparen haben – das sind neun Prozentpunkte mehr als bei den Kinderlosen.
Ähnlich sieht es bei den Besserverdienenden aus: Menschen mit einem monatlichen Nettohaushaltseinkommen zwischen drei- und fünftausend Euro sparen besonders gern. Und sie nutzen beim Einkaufen auch am häufigsten Sparmethoden wie Rabattcoupons, Sonderangebote, Treuepunkte und Co – mehr als alle anderen Gehaltsklassen. Auch wer gut verdient, achtet in Deutschland gern aufs Geld.
(ots)
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- Studie belegt: Die Deutschen sparen aus Prinzip – und haben auch noch Spaß dabei: obs/Idealo Internet GmbH/idealo internet GmbH
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