Niemand wünscht sich eine Krise, doch manchmal ist sie einfach da. Der größte Fehler, den Unternehmen begehen können: die Augen davor zu verschließen und zu hoffen, dass sich die Situation schon bessern wird. Das aber ist meist nicht so. Stattdessen sollten Unternehmen Krisen klar ins Auge sehen und sie als Herausforderung betrachten. Denn darin steckt die Chance, bislang nicht ausgeschöpfte Potenziale nutzbar zu machen: über Restrukturierungsmaßnahmen. Als Spezialist auf dem Gebiet der Restrukturierung hat Aurum Interim Management, einer der führenden Interim Management Provider in Deutschland, einen Leitfaden entwickelt, mit dem Unternehmen ihren Restrukturierungsprozess aufsetzen können: den Aurum Quick Check Restrukturierung.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass das Bruttoinlandsprodukt 2021 gegenüber dem vorherigen Jahr um 2,7 Prozent gestiegen ist. 1 Ein zuversichtlich stimmendes Ergebnis ist das jedoch aktuell nicht für Unternehmen und die deutsche Wirtschaft. Verstärkt wird die Ungewissheit neben den wirtschaftlichen Corona-Nachwirkungen derzeit zusätzlich durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine, den die EU und viele andere Staaten weltweit mit weitgreifenden Maßnahmen sanktionieren. Diese Krise wird der Wirtschaft in diesem Jahr einen weiteren herben Schlag versetzen. Für Unternehmen ist das eine schwierige Situation. Denn jetzt geht es darum, den eigenen Betrieb sicher durch instabile Zeiten zu führen und noch mehr: für die Zukunft zu wappnen.
Die Dynamik hat sich deutlich beschleunigt Einen weiter steigenden Bedarf an Restrukturierungsexperten – das stellt der Interim Management Provider Aurum seit Monaten fest, das ist auch das Ergebnis einer Restrukturierungsstudie, die Aurum 2021 durchgeführt hat. „Erst war es die Corona-Pandemie, die Unternehmen und teils ganze Branchen ins Wanken gebracht haben. Dann kamen die Rohstoffpreise, Lieferengpässe und Logistikprobleme dazu. Und jetzt der Krieg Russlands gegen die Ukraine“, erläutert Axel Oesterling, Managing Partner von Aurum Interim Management. Seine Prognose: Der Bedarf an Restrukturierungsfachleuten wird weiter zunehmen. Denn gefragt sind ein klarer Blick und strategisches Handeln – und Experten, die sich mit Change- und Restrukturierungsprozessen auskennen. „Dabei ist vor allem Schnelligkeit erforderlich. Weil sich die Dynamik deutlich beschleunigt hat und die Versäumnisse von heute die Probleme von morgen sind.“
So funktioniert der Aurum Quick Check Restrukturierung Die Basis für jeden Change-Prozess sollte eine schonungslose Analyse des Status Quos sowie eine ergebnisoffene Bewertung sämtlicher Unternehmensbereiche sein – Schritt 1 im Aurum Quick Check. Aus der daraus resultierenden Schwachstellen-Analyse wird in Schritt 2 ein Maßnahmenpaket entwickelt, das in der Regel mehrere Funktionsbereiche eines Unternehmens betrifft. Denn Restrukturierungsmaßnahmen sind selten eindimensional, sondern greifen meist ineinander oder laufen parallel. Weiter geht es mit der Verteilung von Rollen und Funktionen (Schritt 3) für den Change- und Restrukturierungsprozess, bevor die Auswahl der Experten (Schritt 4) auf der Agenda steht. Ebenso wichtig: die Frage nach freien Kapazitäten im Unternehmen (Schritt 5) und die Entwicklung von Anforderungsprofilen (Schritt 6). „Weil nichts kontraproduktiver und schädlicher ist, als dem Unternehmen Ressourcen für das eigentliche Kerngeschäft abzuziehen oder wichtige Schaltstellen für den Change-Prozess falsch zu besetzen“, so Oesterling.
Mehr Tempo und Erfolg durch Intern-Extern-Mix Oft setzen sich Restrukturierungsteams aus internen und externen Experten wie zum Beispiel restrukturierungserfahrenen Interim Managern zusammen. Und das nicht ohne Grund, wie Oesterling erläutert: „Das Zusammenspiel von internen Fach- und Führungskräften und erfahrenen Restrukturierungsexperten oder Interim Managern erhöht zum einen das Tempo, zum zweiten die Erfolgschancen“, so seine Erfahrung. Während die Externen meist mutiger einen Blick von außen wagen, kennen sich die unternehmenseigenen Mitarbeiter bestens mit den operativen Unternehmensprozessen aus und wissen genau, an welchen Stellen es hakt oder ein großes Veränderungspotenzial besteht. „Fakt ist“, fasst Oesterling zusammen, „dass eine Restrukturierung oder ein Change-Prozess nur dann funktioniert, wenn externes Management und Mitarbeiter die Veränderungen gemeinsam tragen.“
1 Quelle: Statistisches Bundesamt
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