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Produktpiraterie auf der ISH 2015

von ARKM Zentralredaktion

Iserlohn/Frankfurt am Main (ots) – Im Kampf gegen Produktpiraterie konnten auf der ISH in Frankfurt (10.-14. März 2015) zahlreiche Plagiate sichergestellt werden. Im Rahmen eines Zollrundgangs wurden am ersten und zweiten Messetag insgesamt rund 45 Produkte und 362 CD-Kataloge beschlagnahmt. Als Marktführer im Premium-Segment ist auch Dornbracht traditionell besonders stark von Produktpiraterie betroffen: Auf der diesjährigen ISH zog der Zoll allein 18 gefälschte Dornbracht-Armaturen aus dem Verkehr.

Der Zollrundgang fand im Auftrag des VDMA Fachverband Armaturen am ersten Messetag der ISH statt. 17 Unternehmen kontrollierten gemeinsam mit ihren juristischen Beratern, Staatsanwaltschaft und 30 Zollbeamten insgesamt 619 bedenkliche Messestände. Die Bilanz: 45 sichergestellte Exponate, davon 18 Fälschungen von Dornbracht-Armaturen. Besonders häufig fanden sich darunter Plagiate der Premium-Armatur Tara, eines weltweit oft kopierten Designklassikers. Hinzu kamen Beanstandungen von Abbildungen in Katalogen sowie teilweise deren Beschlagnahmung durch die Zollbeamten. Insgesamt wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von 51.000 Euro von den Plagiatoren eingezogen. Dornbracht kämpft seit Jahren für den Schutz des geistigen Eigentums, unter anderem durch Beteiligung an der bundesweiten Informationskampagne gegen Produkt- und Markenpiraterie „Der Wert des Originals“. Es handelt sich dabei um eine Initiative des „Meisterkreis“, einer Vereinigung deutscher Spitzenunternehmen, die in ihrer Branche durch herausragende kreative Leistung immer wieder Maßstäbe setzen. Hintergrund der Kampagne ist ein zunehmender Einstellungswandel der Verbraucher, die Plagiate mit zunehmender Selbstverständlichkeit tolerieren und sogar gezielt nachfragen – ohne dies als verwerflich zu betrachten.

Dabei geht der Schaden weit über den individuellen Umsatzverlust der kopierten Marke hinaus. „Plagiate schaden nicht nur uns als Unternehmen, sondern der gesamten Wirtschaft – und damit letztendlich dem Verbraucher selbst“, so Geschäftsführer Andreas Dornbracht. Laut einer aktuellen Frontier-Economics-Studie würden nur fünf Prozent mehr Produktfälschungen im High-End-Bereich in der EU bereits weitere 98.000 Arbeitsplätze kosten. „Wir gehen davon aus, dass wir alleine am Standort Iserlohn rund 100 zusätzliche Stellen schaffen könnten, wenn solche Fälschungen nicht am Markt wären.“

In diesem Sinne hat Dornbracht auch in diesem Jahr mit dem Zollrundgang auf der ISH wieder ein deutliches Zeichen gesetzt: Produktpiraterie ist kein Kavaliersdelikt und Nachahmer werden konsequent zur Verantwortung gezogen. Und eines wurde dabei erneut besonders deutlich: Design lässt sich ansatzweise nachahmen – echte Markenqualität hingegen nicht.

Mehr zur Kampagne „Der Wert des Originals“ unter www.meisterkreis-germany.com.

Bildquelle: obs/Dornbracht

(ots)

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