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Nordmazedonien: härterer Lockdown, schlechteres Leben – Business-Coach Melita Dine startet Spenden-Aktion

von wirtschaftstelegraph

Melita Dine ist Business-Coach und Expertin für Vertrauensintelligenz. Ihre Familie stammt aus Nordmazedonien. Sechs Sprachen spricht die in Neuss lebende Unternehmerin und Mentorin fließend, engagiert sich seit vielen Jahren neben ihren Geschäftsführungsmandaten, Beratungen und Coachings ehrenamtlich für die Menschen auf dem Balkan und Neuankömmlinge aus den Balkanländern, die in Deutschland eine neue berufliche Perspektive suchen oder bereits gefunden haben. „Die Corona-Krise hat das Leben der Menschen dort extrem verschlechtert“, weiß Melita Dine. Nun startet sie eine Spendenaktion für Nordmazedonien.

„Die Einkommen dort sind sehr niedrig. Die Möglichkeiten, Geld zu verdienen, sind sehr eingeschränkt, erst recht durch den harten Lockdown und dessen wirtschaftliche Folgen“, berichtet Melita Dine. Der Lockdown in Nordmazedonien sei sehr streng gewesen, härter als in Deutschland. Zugleich seien die Preise für Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs immens gestiegen. „Ganze Großfamilien leben in Armut und ohne Perspektive.“ Zwar gebe es in Nordmazedonien offiziell keinen Mangel an Nahrungsmitteln oder gar eine Hungersnot, aber der Zugang ist für viele Menschen gerade auf dem Land sehr schwer, weil die Preise massiv gestiegen sind.“ Sehr viele Menschen hätten ihre ohnehin schlecht bezahlte Arbeit verloren. Und diejenigen, die noch Arbeit haben, könnten kaum von den Löhnen leben, erklärt Melita Dine die Situation vor Ort.

Zur allgemeinen Not im Land, die bereits hunderttausende Menschen zum Auswandern bewogen hat, kämen nun die existenziellen Sorgen, die durch Corona ausgelöst wurden. Konkrete Unterstützung sei deswegen dringend nötig. Da durch die unterbrochenen Flugverbindungen und Logistikketten Waren derzeit nicht direkt von Deutschland nach Nordmazedonien geliefert werden können, sammelt sie Geld, überweist es an eine Hilfsorganisation vor Ort und überwacht von hier aus, was mit den Hilfsgeldern geschieht. „Jeder Euro kommt an“, versichert Melita Dine, die in normalen Jahren jeweils mehrere Monate auf dem Balkan verbringt. Dort gibt sie Seminare für Führungskräfte, coacht aber auch ehrenamtlich junge Menschen, die sich im eigenen Land eine Zukunft aufbauen möchten. „Ich kenne die Menschen und die Not in der Region“, sagt sie. Die von ihr unterstützte Hilfsorganisation kauft Lebensmittel vor Ort ein und verteilt sie an die bedürftigen Haushalte – zielgerichtet und ebenfalls ehrenamtlich. „So unterstützen wir auch die heimische Wirtschaft und leisten einen Beitrag für den lokalen Handel.“ Dines Spendenaktion für Nordmazedonien wird logistisch und ideell unterstützt vom Lions Club Bielefeld Benefiz Bund. Der Lions Club fördert seit seiner Gründung mit Spenden Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter dem Motto „starke Menschen stärken Freiheit“. Die Spendenaktion von Melita Dine soll genau das tun: Not lindern, neue Perspektiven schaffen und Menschen veranlassen, das eigene Leben wieder selbst zu gestalten. „In Nordmazedonien leben oft mehrere Generationen unter einem Dach. Die Großfamilie hat Tradition. Die negativen Folgen der Corona-Maßnahmen schlagen deswegen dort deutlich härter zu“, macht Melita Dine deutlich. Wer weitere Informationen über Nordmazedonien, die Spendenaktion oder das ehrenamtliche und berufliche Engagement von Melita Dine haben möchte, bekommt diese unter https://melitadine.com/balkan.

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  • Melita Dine: Bildrechte beim Autor

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