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EDEKA setzt gemeinsame Haltungskennzeichnung des Handels um

von ARKM Zentralredaktion

EDEKA beteiligt sich an der vom Einzelhandel gemeinsam entwickelten Haltungskennzeichnung und hält somit die Zusage vom Mai 2018 ein, eine gemeinsam vom Handel entwickelte Lösung zu implementieren. Ab Anfang April 2019 werden die ersten verpackten Eigenmarken mit der Kennzeichnung ausgestattet. Die gemeinsame Kennzeichnung informiert direkt auf der Verpackung der Fleisch-Produkte darüber, wie die Tiere, von denen das Fleisch stammt, gehalten wurden. Das System besteht aus vier Stufen und wird auf Verpackungen von Schweine-, Geflügel- und Rinderartikeln angewendet. Die Organisation und Kontrolle erfolgt über die Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH, die zudem Trägerin der Initiative Tierwohl ist.

Die Kennzeichnung „Haltungsform“ verdeutlicht anhand der vierstufigen Kategorisierung – basierend auf bestehenden Qualitäts-, Tierwohl- und Biosiegeln – auf einen Blick, nach welcher Haltungsform die Tiere gehalten wurden. Die Stufen auf einen Blick:

– Stufe 1 „Stallhaltung“: Hier werden die gesetzlichen Vorgaben
bzw. die QS- (Qualität und Sicherheit GmbH) oder vergleichbare
Standards erfüllt.
– Stufe 2 „Stallhaltung Plus“: Die Haltung erfüllt höhere
Tierwohlstandards wie zum Beispiel zehn Prozent mehr Platz im
Stall und weiteres Beschäftigungsmaterial.
– Stufe 3 „Außenklima“: Die Tiere bekommen zum Beispiel noch mehr
Platz und Frischluft-Kontakt.
– Stufe 4 „Premium“: Die Tiere haben noch mehr Platz und zudem
Auslaufmöglichkeiten. Auch Biofleisch wird in diese Stufe
eingeordnet.
Die Vereinheitlichung der Haltungsform ist grundsätzlich mit dem geplanten staatlichen Tierwohllabel vereinbar. Auf www.haltungsform.de gibt es weitere Informationen.

Neben der Unterstützung und Nutzung der Haltungskennzeichnung setzt EDEKA auf zahlreiche weitere Maßnahmen und Projekte, die das Thema Tierwohl weiter vorantreiben. So ist der EDEKA-Verbund Gründungsmitglied und größter Beitragszahler der Initiative Tierwohl, die im Januar 2015 unter Koordination von der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) erfolgreich gestartet ist. Zielsetzung ist es, gemeinsam mehr Verantwortung zu übernehmen und das Tierwohl in der Nutztierhaltung von Schweinen und Geflügel aktiv, flächendeckend und Schritt für Schritt zu verbessern. Die Mindestkriterien liegen über den gesetzlichen Anforderungen und werden noch weiter ausgebaut. Eine entsprechende Auslobung an der Ware informiert die Kunden und bietet Orientierung.

Darüber hinaus arbeiten mehrere EDEKA-Regionen sowie das Tochterunternehmen Netto Marken-Discount seit Jahren eng mit dem deutschen Tierschutzbund zusammen. Seit dem Jahr 2013 führen einzelne Regionen Schweine- und Geflügelfleisch sowie Eier und Milch mit dem Label „Für mehr Tierschutz“. Dazu zählen z.B. Produkte der regionalen Marke „Hofglück“ von EDEKA Südwest oder der regionalen Marke „Bio Janssen“ von EDEKA Minden-Hannover, beide mit der Premiumstufe des Labels (zwei Sterne), das noch strengere Kriterien vorsieht.

Das Bio-Sortiment wird auch in weiteren Regionen konsequent weiterentwickelt. So hat EDEKA das Angebot an tierischen Produkten aus ökologischer Erzeugung in den vergangenen Jahren in erheblichen Umfang ausgebaut, sowohl im Eigenmarken- wie im Markenbereich. Auf regionaler Ebene wurden mit vielen Bio-Betrieben langfristige Lieferverträge abgeschlossen, um Marktentwicklung und Investitionssicherheit vereinbaren zu können. Neben EU-BIO (EU Öko-Verordnung) führt EDEKA auch Produkte verschiedener Bio-Anbauverbände wie Bioland, Biopark, Demeter oder Naturland. Durch vielfältige nationale und regionale Maßnahmen trägt der EDEKA-Verbund dazu bei, höhere Standards für Tierwohl und Tiergesundheit in der Prozesskette zu etablieren. Hierzu zählen, neben den genannten Zertifizierungen, beispielsweise auch die Markenfleischprogramme, die von den sieben regionalen EDEKA-Großhandlungen geführt werden.

 

 

(ots)

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