Immobilieninvestments stehen nach wie vor hoch im Kurs. Aus einem Vermögen von 100.000 Euro würden deutsche Anleger knapp 40 % in Immobilien investieren, nur ein Viertel der Geldmittel ginge auf Sparbuch, Tages- und Festgeldkonten und der Rest würde in Fonds, Aktien und Staatsanleihen aufgeteilt (Studie Goldman Sachs, 09/2014). Entscheidet man sich für eine Immobilienanlage, stellt sich dann die Frage: Wie und worin will ich investieren? Mit Crowdinvesting gibt es mittlerweile eine attraktive Alternative.
Die Finanzierung einer Wohnung oder eines Hauses ist natürlich eine Möglichkeit – diese Form der Geldanlage wird auch als direktes Immobilieninvestment bezeichnet. Ein Vorteil liegt auf der Hand: Die Miete verschwindet beim Vermieter – die Investition in die eigenen vier Wände zahlt sich am Ende in Immobilienbesitz aus. Und man weiß, worin man sein Geld gesteckt hat. Der Knackpunkt liegt hier allerdings in der langen Laufzeit und dem hohen Aufwand – sei es als Bauherr für einen Neubau oder durch die Verwaltung und Instandhaltung einer Bestandsimmobilie.
Für eine kurz- oder mittelfristige, direkte Investition in Immobilien bedarf es wiederum entweder einem ausreichend großen Vermögen oder man investiert indirekt: Und zwar in spezielle Aktiengesellschaften oder Immobilienfonds.
Einfach, direkt und bereits ab 500 Euro in Immobilien investieren
Bei Immobilienfonds – seien es offene oder geschlossene – ist zwar kein derart hohes Vermögen notwendig, das eine direkte Investition in Häuser oder Wohnungen ermöglicht. Die sogenannte Losgröße fängt bei geschlossenen Immobilienfonds etwa bei 5.000 Euro an. Worin aus dem Fonds genau investiert wird, entscheiden dann allerdings Fondsmanager.
Zwischenfazit: Mit kleineren Beträgen direkt in eine attraktive Immobilie zu investieren, das ging bislang schlicht und ergreifend nicht. Crowdinvesting öffnet diesen Markt.
Es gibt derzeit eine kleine, aber wachsende Anzahl von Plattformen, die Crowdinvesting für Immobilien anbieten. Und das funktioniert in der Regel so: Projektentwickler bieten ihre Vorhaben für ein Crowdinvesting an und die Betreiber der Plattform wählen nach eigenen Kriterien aus, welche Immobilienprojekte für sie und ihre Anleger in Frage kommen. Besteht Einigung, vermittelt die Plattform auf ihrer Webseite zwischen dem jeweiligen Immobilienprojekt und dem Anleger. Bislang haben sich verschiedene Darlehensformen etabliert, die der Anleger als Kreditgeber dem Projektentwickler als Kreditnehmer gewährt. Der Investmentprozess ist dann sehr schlank: Es kann direkt und online ab einem Betrag von 500 Euro in das Projekt investiert werden.
Auf diese Weise betreibt auch die Hamburger Plattform Exporo Crowdinvesting für Immobilien. Mit acht Projekten und einem bislang vermittelten Volumen von knapp 9 Mio. Euro sind sie Marktführer in diesem Segment. Anleger haben dort die Möglichkeit, sich über das einzelne Investmentangebot detailliert zu informieren: Wer ist der Projektentwickler? Wie sieht die Finanzierung aus? Welche Eigenschaften hat das Immobilienprojekt?
Entscheidet sich der Anleger dann für ein konkretes Angebot, wird das investierte Kapital dem Projektentwickler über einen Treuhänder zur Verfügung gestellt und jährlich, in der Regel mit 4,5 bis 6 Prozent, verzinst. Die Laufzeit ist üblicherweise mit etwa drei Jahren überschaubar.
Mit Crowdinvesting für Immobilien sind also auch Kleinanleger in der Lage, wie ein Großanleger von direkten und attraktiven Investments zu profitieren – durch die Kraft der Crowd.
Bild: Exporo