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Wie E-Tailer ihren Beitrag zu den Pariser Klimazielen leisten können

von ARKM Zentralredaktion
Dr. Johannes Plehn

Heutzutage gibt es kaum noch eine Branche oder ein Geschäftsfeld, in denen Nachhaltigkeit und Klimaschutz keine Rolle spielen. Diese Entwicklung beschäftigt auch den Onlinehandel. Denn Nachhaltigkeit wird beim Onlineshopping zunehmend relevanter für Konsumenten. Um den Kundenwünschen nachzukommen, bieten immer mehr E-Tailer einen klimaneutralen Versand an. Was müssen Onlinehändler bei der Umstellung beachten und welche Herausforderungen bringt sie mit sich?

Wachsendes Versandaufkommen – steigende CO2-Emissionen

Die coronabedingten Einschränkungen im stationären Handel haben zum starken Wachstum des Onlinehandels beigetragen. Und auch für die Zeit nach der Pandemie wird für die Branche mit einer Fortsetzung des Trends gerechnet. Ein erhöhtes Versandaufkommen sorgt allerdings auch für einen Anstieg der transportbedingten CO2-Emissionen. Eine Entwicklung, die neben anderen dazu beiträgt, dass Kunden beim Onlineshoppen verstärkt auf Nachhaltigkeit achten.

Nachhaltigkeit in der Logistik: Auf die letzte Meile kommt es an

Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit bedeutet für den E-Commerce-Markt: Pakete schnell an Kunden zu liefern ist nicht mehr ausreichend. Onlinehändler, die konkurrenzfähig bleiben wollen, müssen darauf reagieren und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn gerade der Paketversand erzeugt große Mengen klimaschädlicher Treibhausgase. Erfolgt der Versand über Landesgrenzen hinweg, verstärkt sich der Effekt. Innerhalb der Lieferkette bieten sich insbesondere auf der letzten Meile zahlreiche Möglichkeiten für die Umsetzung nachhaltiger Lösungen. Dazu gehören beispielsweise der Ausbau von Paketstationen oder eine dynamische Tourenplanung.

Umstellung auf klimaneutralen Versand

2015 haben sich in Paris 196 Nationen dazu verpflichtet, die globale Erwärmung gemeinsam auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell umwelt- und klimaschutzgerecht gestalten möchten, nutzen dieses Ziel oft als Orientierungshilfe bei der Umsetzung. Für E-Tailer bedeutet das zum Beispiel, auf einen klimaneutralen Versand umzustellen. Doch was versteht sich darunter? Ein Versand ist grundsätzlich klimaneutral, wenn dabei kein CO2 entsteht. Dies ist beispielsweise bei einer Zustellung per Fahrrad der Fall. Eine emissionsfreie Lieferkette ist für E-Tailer in der Praxis allerdings nicht umzusetzen.

Ausgleich für Emissionen

Eine Alternative ist es, die entstandenen Emissionen nachträglich auszugleichen. Dazu wird der CO2-Ausstoß der gesamten Lieferkette berechnet und dann zum Beispiel mit einer Investition in Umweltschutzprojekte oder klimafördernde Maßnahmen kompensiert. Dadurch wird die Klimaneutralität wieder hergestellt. Onlinehändler haben die Möglichkeit, den Ausgleich entweder direkt oder indirekt umzusetzen. Der direkte Weg, etwa eine Kompensation durch Baumpflanzungen, ist für sie jedoch meist aufwendig und kostenintensiv. Darüber hinaus verfügt nicht jeder über die Möglichkeit, selbst ein Umweltschutzprojekt zu starten. Eine Alternative ist der indirekte Weg, beispielsweise die Förderung von Projekten zum Klimaschutz. Anbieter wie die Delivery-Plattform Seven Senders mit der Lösung 7SGreen unterstützen E-Tailer auf dem Weg zum klimaneutralen Versand.

Liefer- und Softwareprozesse nachhaltig gestalten

Eine ausgefeilte Digitalisierungsstrategie und fundiertes Logistik-Know-how sorgen ebenfalls für klimafreundlichere Liefer- und Softwareprozesse und sind damit eine zusätzliche Stellschraube beim nachhaltigen Versand. Ein entscheidender Faktor ist hierbei das Carrier-Netzwerk, durch das eine verlässliche Zustellung, Transparenz und ein entsprechender CO2-Ausgleich gesichert werden können. So kommen idealerweise Carrier zum Einsatz, die bereits Elektrofahrzeuge nutzen. Darüber hinaus gibt es weitere Lösungsansätze, um den Paketversand nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise das Zusammenlegen von Sendungen zur Vermeidung von Leerfahrten oder die Erhöhung der Zustellrate durch vermehrte Lieferungen an Pick-up Points.

Weitere Informationen finden sich unter www.sevensenders.com/de.

Bildquellen

  • Dr. Johannes Plehn: Seven Senders

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