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Rund 300.000 Wohnungsneubauten für das Jahr 2016 erwartet

von ARKM Zentralredaktion
Rolf Handke  / pixelio.de

Rolf Handke / pixelio.de

Auch in diesem Jahr werden nicht mehr Wohnungen fertiggestellt als der Bedarf es vorgibt. KfW Research geht davon aus, dass 2016 die Wohnungsbauinvestitionen um real 3 % (Vorjahr: 1,3 %) steigen und mit rund 300.000 Wohnungen knapp 50.000 mehr als 2015 gebaut werden. 

„Der Bedarf an Wohnraum wächst unter den Studierenden vor allem in Großstädten und in Universitätsstädten“, so Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. Der Gesamtbedarf werde auch in diesem Jahr nicht gedeckt werden können, doch in 2017 sehen die Prognosen gut aus. „Historisch niedrige Bauzinsen, ausreichende Kapazitäten der Bauwirtschaft, die Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus sowie die von Bund und Ländern geplante Sonderabschreibung werden den Neubau weiter beflügeln. Entscheidend ist jedoch auch, dass die wachsenden Städte zügig und ausreichend Bauland zur Verfügung stellen“, sagt Zeuner.

Zu befürchten sind laut KfW Research regionale Preisblasen im Immobilienmarkt, da die Nachfrage steigen wird. Vor allem betroffen sind die Städte: Berlin, München, Hamburg, Köln oder Frankfurt am Main. Im vergangenen Jahr sind die Preise dort stärker gestiegen als die Miete. Investoren erhoffen sich nun bei Wohnungsknappheit höhere Mieten.

Zudem ist das Kreditvolumen für privaten Wohnungsbau rasant gestiegen – im Jahr 2015: +22 Prozent. Ob eine Immobilienblase entsteht, müsse beobachtet werden. Die Banken haben ihre hohen Kreditstandards beibehalten, bei den meisten Krediten gäbe es Zinsbindungsfristen von mehr als 5 Jahren. Damit würde man dies vorbeugen. Das aktuelle KfW-Investbarometer ist zu lesen unter: www.kfw.de/investbarometer. (Redaktion)

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