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REWE Group wächst kräftig im In- und Ausland

von ARKM Zentralredaktion

Erstmals in ihrer Unternehmensgeschichte erreichte die REWE Group einen Gesamtaußenumsatz von über 60 Milliarden Euro: Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2018 stiegen die Umsatzerlöse um 4,7 Prozent auf 61,2 Milliarden Euro. Zu diesem kräftigen Umsatzwachstum trug das Geschäft in Deutschland ebenso bei wie das Auslandsgeschäft des genossenschaftlichen Kölner Handels- und Touristikunternehmens. In Deutschland wuchs der Umsatz um 4,5 Prozent, im Ausland um 5,2 Prozent. Der Auslandsanteil am Gesamtaußenumsatz der REWE Group stieg dadurch leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 28,7 Prozent.

Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, sagte bei der Vorstellung der noch nicht testierten Geschäftszahlen am 3. April 2019 in Köln: „Die REWE Group ist national und international auf einem gesunden Wachstumskurs. Wir haben 2018 erneut davon profitiert, dass wir in den vergangenen Jahren sowohl in Deutschland als auch im europäischen Ausland in großem Umfang in die Modernisierung und Expansion unserer Märkte und in die Stärkung unserer Touristik-Sparte investiert haben. Das Geschäftsjahr 2018 war eines der besten in unserer Unternehmensgeschichte – und dies trotz weiter bestehender Belastungen durch die Sanierung des Geschäfts der Sky-Filialen. Die Stärke in unserem Kerngeschäft verschafft uns die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle und Innovationen voranzutreiben, die die Grundlage für eine weiterhin positive Entwicklung unseres Unternehmens in der Zukunft sind. Dabei verfolgen wir als genossenschaftliche Gruppe ruhig und mit kaufmännischer Weitsicht unsere strategischen Prioritäten, auch wenn das Markt- und Wettbewerbsumfeld mitunter von Turbulenzen geprägt ist.“

Einmal mehr war der selbständige Lebensmitteleinzelhandel unter dem Dach der REWE Group ein Motor der positiven Gesamtentwicklung. „Die REWE-Kaufleute in Deutschland konnten im Vergleich zum Vorjahr ihr Umsatzwachstum nochmals steigern“, so Souque. „Nach einem Wachstum von 8,5 Prozent im Jahr 2017 trugen unsere Kaufleute im Jahr 2018 mit einem Umsatzzuwachs von 9,1 Prozent zur erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung der REWE Group bei. Ihre Stärken haben die REWE-Kaufleute ganz eindeutig als Unternehmer vor Ort mit ihrer Verwurzelung in den jeweiligen Städten und Gemeinden, mit großer Kundennähe, regionalen und lokalen Sortimenten sowie individuellem Service. Für uns hat die Förderung des selbständigen Einzelhandels weiterhin eine hohe Priorität. Dabei ist die kontinuierliche Ausweitung des Vertriebsnetzes der Selbständigen ein Schlüsselfaktor“, erklärte Souque. Die Zahl der Märkte der REWE-Kaufleute in Deutschland erhöhte sich 2018 von 1.635 um 5,1 Prozent auf 1.718. Auch die Umsätze des Online-Geschäfts unter dem Dach der REWE Group wuchsen weiter deutlich um insgesamt 22,4 Prozent.

Zahl der Beschäftigten steigt um 2,4 Prozent

Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland und dem europäischen Ausland stieg um 2,4 Prozent auf 360.315. In Deutschland erhöhte sich 2018 die Beschäftigtenzahl von 254.097 um 2,1 Prozent auf 259.496, darunter 8.560 Auszubildende (Stichtag: 30.9.) Die Zahl der Beschäftigten im Ausland stieg um 3,2 Prozent auf 100.819.

REWE-Konzern

Der Umsatz des REWE-Konzerns aus fortzuführendem Geschäft stieg im vergangenen Jahr um 8 Prozent von 49,4 Milliarden auf 53,4 Milliarden Euro; wechselkursbereinigt lag der Zuwachs bei 8,1 Prozent. In Deutschland wuchs der REWE-Konzern um 8,3 Prozent und im Ausland um 7,3 Prozent (wechselkursbereinigt +7,6 Prozent).

Das operative Ergebnis EBITA stieg von 491 Millionen Euro um 23,8 Prozent auf 609 Millionen Euro. Nicht enthalten im EBITA des REWE-Konzerns ist das operative Ergebnis der REWE-Kaufleute, das sich auf rund 320 Millionen Euro belief und damit das Vorjahresergebnis von 290 Millionen Euro noch übertraf.

Der Jahresüberschuss des REWE-Konzerns stieg um 27,2 Prozent auf voraussichtlich 430 Millionen Euro.

Das EBITDA des REWE-Konzerns erhöhte sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro um 15,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.

Die cash-wirksamen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Jahres 2018 lagen mit 1,8 Milliarden Euro auf dem hohen Niveau des Vorjahres.

Das Eigenkapital wuchs 2018 um 5,9 Prozent und erreichte mit 6,5 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Die Eigenkapitalquote betrug 31 Prozent. Die Nettofinanzverschuldung ohne Finanzierungsleasing lag zum Stichtag 31.12.2018 bei 1,2 Milliarden Euro.

REWE Group-Finanzvorstand Dr. Christian Mielsch erklärte: „Die bilanzielle Situation des REWE-Konzerns ist hervorragend. Wir haben die Kraft, unsere Investitionen auch in Zukunft auf einem hohen Niveau zu halten und planen im laufenden Geschäftsjahr Investitionen in Höhe von rund zwei Milliarden Euro. Dies ist die Voraussetzung dafür, weiterhin dynamisch und profitabel im Handel und in der Touristik zu wachsen – national und international.“

Vollsortiment National

Das Vollsortiment National mit REWE, REWE Center, REWE To Go sowie nahkauf und sonstigen Großhandelspartnern erzielte 2018 ein Umsatzplus von 12,3 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro. Darin enthalten ist das Joint Venture mit der REWE Dortmund.

Wichtige Impulse erhielt das Supermarktgeschäft insbesondere vom Rollout des Marktkonzepts REWE 2020. Das Konzept steht u.a. für Frische, Regionalität, gesunde Ernährung, Vielfalt, Innovation und kompetente Beratung. Zum 31.12.2018 waren insgesamt 180 Märkte auf das Konzept REWE 2020 umgestellt.

Der Umbau der 152 Sky-Märkte auf das REWE-Vertriebskonzept wurde zügig weiter vorangetrieben. Bis Mitte 2019 wird die komplette Umstellung von Sky auf REWE abgeschlossen sein.

Vollsortiment International

Im Vollsortiment International sind die Supermarkt- und Drogeriemarkt-Aktivitäten in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Russland, Bulgarien, Kroatien, Litauen und der Ukraine zusammengefasst. Der Umsatz stieg um 6,2 Prozent (wechselkursbereinigt um 6,8 Prozent) von 8,9 auf 9,4 Milliarden Euro.

Der Umsatz im Vollsortiment Österreich mit BILLA, BIPA, MERKUR und ADEG stieg um 1,7 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Die BILLA-Supermärkte wuchsen um 1,5 Prozent; die BIPA-Drogeriemärkte in Österreich steigerten die Umsatzerlöse um 1,1 Prozent.

In Mittel- und Osteuropa erreichte BILLA einen Umsatzzuwachs von 17 Prozent (wechselkursbereinigt +19,1 Prozent) auf drei Milliarden Euro. Darin enthalten ist das erstmals vollkonsolidierte Geschäft der litauischen Supermarktkette Iki, das der REWE-Konzern zum 1. August 2018 mehrheitlich übernommen hatte. In Tschechien erreichte BILLA dank eines Umsatzzuwachses von 12 Prozent erstmals Umsatzerlöse von über einer Milliarde Euro: 1,1 Milliarden Euro.

Discount National

PENNY Deutschland steigerte den Umsatz um 3,1 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Im dritten Jahr in Folge stieg auch wieder die Zahl der PENNY-Filialen in Deutschland, zum 31.12.2018 auf 2.182.

Treiber dieser positiven Entwicklung waren die konsequente Positionierung von PENNY als Discounter in der Nachbarschaft, der Ausbau des Bio- und Convenience-Sortiments sowie die Einführung von Payback.

Discount International

In den Ländern Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien und Tschechien erwirtschaftete PENNY International ein Umsatzplus von 7,5 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Die Anzahl der Märkte stieg um 2,7 Prozent auf 1.505. Stärkstes Wachstumsland war dabei Rumänien, dort legte PENNY beim Umsatz wechselkursbereinigt 14,6 Prozent zu. In Österreich steigerte PENNY den Umsatz um 2,5 Prozent.

Baumarkt

Der Geschäftsbereich Baumarkt umfasst die Baumarkt-Aktivitäten von toom Baumarkt und B1 Discount Baumarkt. Dort wurde 2018 ein Umsatzwachstum von 0,9 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro erreicht. Die toom-Baumärkte allein wuchsen um 2,3 Prozent und lagen damit über dem Branchenwachstum von 1,6 Prozent.

Geschäftsfeld Touristik

Die DER Touristik als zweite Säule der REWE Group neben dem Handelsgeschäft entwickelte sich mit einem Plus beim fakturierten Umsatz von 3,4 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro erneut positiv. Getragen wurde diese Entwicklung von der Internationalisierung der DER Touristik. So konnte Exim Tours in Osteuropa ein Umsatzplus von 30,7 Prozent erzielen. Mit einem Umsatzplus von rund 20 Prozent erwiesen sich auch die Destination Management Companies, die für Gästebetreuung, Ausflüge und Hoteleinkauf zuständig sind, als besonders erfolgreich. Die Reisebüros der DER Touristik steigerten den fakturierten Umsatz im Geschäftsjahr 2018 um 6 Prozent.

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