Im Oktober 2018 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1 694 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 3,5 % mehr als im Oktober 2017.
Im Baugewerbe gab es im Oktober 2018 mit 280 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 274 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Wirtschaftsbereichs Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen). Im Gastgewerbe wurden 191 Insolvenzanträge gemeldet.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Oktober 2018 auf rund 1,1 Milliarden Euro. Im Oktober 2017 hatten sie bei knapp 1,7 Milliarden Euro gelegen. Dieser Rückgang der Forderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Oktober 2017 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registriert hatten als im Oktober 2018.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 7 532 übrige Schuldner im Oktober 2018 Insolvenz an (-2,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 5 594 Insolvenzanträge von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie 1 547 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
(ots)
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