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Concat und NEXUS kooperieren Telematik-Infrastruktur als Service für Krankenhäuser

von ARKM Zentralredaktion

Die Concat AG und der KIS-Anbieter NEXUS AG sind eine strategische Zusammenarbeit eingegangen. Ziel ist es, Krankenhäuser bereits heute an das digitale Gesundheitsnetz anzuschließen, damit diese von künftigen Anwendungen profitieren können, sobald sie verfügbar werden. Dazu gehören der eMedikationsplan (eMP), das Notfalldatenmanagement (NFDM), die qualifizierte elektronische Signatur (QES) für digitale Arztbriefe und die sichere Kommunikation der Ärzte untereinander (KOM-LE).

Im Rahmen der strategischen Vereinbarung liefert Concat die TI-Komponenten und schließt diese inklusive VPN-Zugangsdienst an die Telematik-Infrastruktur (TI) an. NEXUS fungiert als Softwarepartner und unterstützt als Dienstleister beim Antrag für die Bezuschussung durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft sowie bei Planung, Rollout, Betriebshandbuch und Support. Der entscheidende Vorteil für Kliniken: Sie müssen sich nicht selbst um die Beschaffung der Technik kümmern, sondern kaufen die TI-Komplettversorgung als Service mit Vertrag. Alternativ können die TI-Komponenten auch in Eigenverantwortung betrieben werden.

Erste Aufträge für die Dienstleistung Telematik-Infrastruktur as a Service (TIaaS) existieren bereits und sind in Arbeit. Das Potenzial der Zusammenarbeit beziffert NEXUS mit einigen hundert Krankenhäusern in Deutschland.

Bei dem von Concat entwickelten Konnektor-Farm-Konzept werden mehrere Konnektoren in einem Rechenzentrumsschrank gebündelt und von einer übergreifenden Managementplattform zentral verwaltet. Diese Plattform lässt sich an jedes im Krankenhaus vorhandene Monitoringsystem anschließen. Somit können die Konnektoren überwacht werden, um die Verfügbarkeit hochzuhalten. Zusätzlich dient ein Ersatzkonnektor in der Farm als Ausfallschutz.

Mithilfe von TI as a Service können auch große Krankenhäuser und Klinikverbünde mit verteilten Standorten einfach und schnell an die Gesundheitstelematik angebunden werden. Die Entscheidung, wo sich die Konnektor-Farm physisch befinden soll, obliegt der Geschäftsleitung. Sie kann im Datacenter der Klinik stehen, beim Betreiber des Krankenhaus-Informations-Systems (KIS) oder in hochsicheren Rechenzentren der Concat AG.

Die Anbindung an Ambulanzen, Stationen oder Medizinische Versorgungszentren erfolgt über sichere, verschlüsselte Leitungen: entweder per MPLS-Netz oder VPN-Tunnel. Die Station des Krankenhauses benötigt dabei vor Ort nur Kartenterminals für die Zugangskarten von Klinikpersonal und Patienten (elektronische Gesundheitskarte, Arztausweis HBA).

„Mit dieser Dienstleistung unterstützen wir Krankenhäuser beim kompletten Prozess des Anschlusses an die Telematik-Infrastruktur“, erklärt Ingo Böhnlein, Vertriebsleiter NEXUS / KIS. „Wir haben uns für Concat als Partner entschieden, weil bei dieser Lösung der Administrator die Konnektoren nicht mehr einzeln betreuen muss, sondern für diese Aufgabe eine zentrale Managementplattform zur Verfügung steht. Für Kliniken bieten wir so gemeinsam ein Rundum-Sorglos-Paket.“

Concat-Vorstand Olaf von Heyer ergänzt: „Mit Telematik-Infrastruktur as a Service bereiten wir Kliniken darauf vor, neue Anwendungen wie eMedikationsplan oder Notfalldatenmanagement sofort nutzen zu können, wenn sie verfügbar werden. Die Zusammenarbeit mit NEXUS ist ein weiterer wichtiger Schritt, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzubringen.“

Im Rechenzentrum am Standort in Wendelsheim betreibt Concat eine Laborumgebung mit Zugang zu einer TI-Referenzumgebung für eine Konnektor-Farm. Dort können Krankenhäuser die Funktionsweise von TI as a Service live erleben.

 

Bensheim / Donaueschingen (ots)

Bildquellen

  • Concat und NEXUS kooperieren: obs/Concat AG

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